Stellenangebot Ergotherapie

Wir suchen für unsere Fachbereiche Pädiatrie und Psychiatrie (Onkologie)  schnellst möglich Verstärkung. Gerne mit Fortbildungen und Erfahrung in den jeweiligen Gebieten. Wir freuen uns aber natürlich auch auf Bewerbungen von Neueinsteigern.

Die Stelle wird  auf 20 Stunden ausgeschrieben, kann aber bei Bedarf erhöht werden.

Wir bieten ein großes interdisziplinäres Team mit viel Erfahrungen und vielen verschiedenen Schwerpunkten.  Eine reichhaltig ausgestattete Praxis mit vielen neuen und modernen Ansätzen.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung

Neurofeedback Gehirnwellentraining in der Ergotherapie

 

Neurofeedback ist ein relativ neues Verfahren bei uns in Deutschland, in anderen Ländern wird es schon seit über 30 Jahren erfolgreich angewendet.

Beim Neurofeedback oder auch Gehirnwellentraining werden über Elektroden Aktivitätsmuster am Kopf gemessen und Gehirnstromkurven von einem Computer in Echtzeit analysiert, nach ihren Frequenzanteilen zerlegt und auf einem Bildschirm dargestellt. Dies bietet die Möglichkeit einer genauen Analyse und späteren Therapie.

Durch neuste Technologien ist es uns nun möglich schon während des Trainings unsere Gehirnaktivität live zu beobachten und somit auch zu beeinflussen.

Neurofeedback bietet sich als eine effektive und mittlerweile weitreichend wissenschaftlich fundierte Behandlungsmöglichkeit an. Die Anwendungsgebiete sind zahlreich. Wissenschaftliche Studien gibt es bereits bei AD(H)S, Migräne, Tinnitus, Schlaganfall, Depressionen, Schädel-Hirn-Trauma, Stress, Schlafproblemen.

Aktuelle Elterntraining Termine

Elterntraining Kurs Nr. 15

Umfang: 12 Zeitstunden

Alle zwölf Einheiten bauen inhaltlich aufeinander auf.

Bitte planen Sie Ihre Termine so, dass Sie kontinuierlich

am Elterntraining teilnehmen können.

1. — 05.02.14 Einführung/ Kennenlernen 7. — 19.03.14 Das kriegen wir geregelt.
2. — 12.02.14 Was ist AD(H)S? 8. — 26.03.14 Das hast du toll gemacht
3. — 19.02.14 AD(H)S und Erziehung 9. — 02.04.14 Umgang mit Problemverhalten
4. — 26.02.14 Wo liegt das Problem? 10. — 23.04.14 Stress lass nach
5. — 05.03.14 Und wir mögen uns doch 11. — 07.05.14 Alltägliche Probleme
6. — 12.03.14 Besser Kommunizieren 12. — 14.05.14 AD(H)S und Hausaufgaben

Heilende Wände – Beschwerden einfach wegklettern

Therapeutisches Klettern macht Spaß und ist effektiv: Auch Senioren profitieren vom Umgang mit Grenzen, Sicherheit und Risiko

 

Lutz Boetel
Lutz Boetel (66) auf dem Weg nach oben. | © Foto: Geier

Wer Krankengymnastik verschrieben bekommt, weiß: Bewegung hilft. Umso besser, wenn es auch noch Spaß macht. In immer mehr deutschen Physio- oder Ergotherapiepraxen hält deswegen eine neue Therapieform Einzug. Die Patienten dürfen klettern. Die Erfolge sprechen für sich und die Krankenkassen übernehmen die Kosten.

Lutz Boetel sieht aus wie einer, der gemeinhin wohl mit der für viele ältere Menschen wenig schmeichelhaften Phrase „rüstiger Rentner“ betitelt würde. Unaufgeregt ist er, sehr freundlich, und dass er in jungen Jahren „gerne in den Alpen rumgestiegen“ ist, glaubt man ihm aufs Wort. Jetzt, mit Mitte 60, lässt er es ruhiger angehen. Sein größtes Hobby sind Pilgerfahrten. Der Jakobsweg hat es ihm angetan, und schon bald wollte er eigentlich wieder auf Wanderschaft gehen. Vergangenen Winter aber kam Lutz Boetel etwas dazwischen, genauer gesagt, eine Eisplatte. Sein Oberschenkelhalsknochen hielt dem Sturz nicht stand, ausgeträumt der Pilgertraum. Kurz darauf ereilt ihn das gleiche Schicksal nochmal, diesmal beim Einkaufen. Er stürzt und verletzt sich an derselben Stelle wieder. „“Mit Gehen war dann erst mal nichts mehr““, erzählt er.

Was Lutz Boetel widerfahren ist, klingt wie eine klassische Osteoporose-Geschichte. Eine Knochendichtemessung hat er allerdings noch nicht machen lassen. Das Wichtigste für ihn war zunächst, seine alte Mobilität wieder zu erlangen. Und hier kreuzt sein Weg den von Normen Schack. Der Ergotherapeut betreibt zusammmen mit einem Kollegen eine große Praxis in Hannover, insgesamt arbeiten dort 15 Leute im Team. Das alleine ist schon etwas Besonderes, doch vor allem, wie dort therapiert wird, hat Pioniercharakter.

Lutz Boetel in der Kletterwand
Ohne Netz, dafür doppelt gesichert: Lutz Boetel in acht Metern Höhe. | © Foto: Geier

Wenn Lutz Boetel in die Praxis kommt, zieht er erst einmal Sportklamotten an. In einem kleinen Turnraum steht eine sogenannte Boulder-Wand, eine kleine Spezial-Kletterwand mit verstellbarer Neigung. Doch erst einmal Aufwärmen. Schack wirft Boetel einen Ball zu, der muss in die Knie gehen, ihn über dem Kopf zurückwerfen, alles mehrere Male, bis es heißt, „marschieren bitte und die Knie hoch bis zum Rumpf.“ Ein bisschen warm ist es Boetel inzwischen geworden, jetzt darf er an die drei Meter hohe Boulder-Wand, zieht sich hoch, mal mit geraden Beinen, mal seitlich, mal auf Zehenspitzen. Die ganze Zeit hat Schack ihn genau im Blick – und bei Bedarf auch im Griff. Was Boetel hier macht, sieht unspektakulär aus, doch das risikolose Klettern knapp über dem Boden hat es in sich.

„Besonders für die Behandlung von Bewegungsstörungen, bei Problemen mit dem Rücken oder dem Gelenk- und Muskelkorsett sowie bei neurologischen Erkrankungen sind die Erfolge verblüffend. „Die Tiefenmuskulatur wird gestärkt, die Koordination geschult, und selbstverständlich steigern die Erfolge das Selbstbewusstsein enorm““, sagt Schack. Von der Wirksamkeit der Therapie ist man auch bei den Krankenkassen überzeugt. Sie übernehmen im Rahmen einer Ergotherapie oder Krankengymnastik-Verordnung die Kosten – vorausgesetzt die Therapie findet in einer Praxis mit Kassenzulassung statt. Immer mehr Kollegen von Schack schaffen sich deswegen kleinere oder größere Wände an. Das Angebot in seiner Praxis ist allerdings einzigartig. Neben einer 60 Quadratmeter großen Boulder-Wand gibt es in Hannover eine 15 Meter hohe Kletterwand, montiert an einem frei stehenden Fahrstuhl. Vier Jahre hat es gedauert, bis sie endlich benutzt werden durfte: Vermieter, Statiker, TÜV, alle mussten ihr Okay geben.

Sicherheit zuerst
Lutz Boetel hat mittlerweile Kletterschuhe angezogen, beim Anlegen des Hüftgurtes überprüft Normen Schack jede Schlaufe penibel. Sicherheit steht an erster Stelle, denn nur, wenn die Patienten dem Material und ihrem Therapeuten hundertprozentig vertrauen, kann die Klettertherapie optimale Effekte erzielen. Schack weiß das – auch aus persönlicher Erfahrung. Nach einem Burnout-Syndrom, Panikattacken und Selbstzweifeln hat er sich vor acht Jahren „freigeklettert“, als er zusammen mit seinem Bruder ein Wochenendseminar besuchte. „„Ich wollte erst gar nicht, war müde, ängstlich, ohne Motivation“, erinnert er sich, und man kann sich kaum vorstellen, dass dieser dynamische, sportliche, junge Mann einmal solch ein Tief hatte. „Das mag jetzt komisch klingen, aber als ich die Griffe zum ersten Mal angefasst habe, hörte die Gedankenspirale in meinem Kopf sofort auf und ich war plötzlich ganz bei mir““, sagt er.„“Es gab nur mich und die Wand.““ So ist es geblieben, Schack wurde zum passionierten Kletterer und ließ sich schließlich vom Deutschen Alpen Verein (DAV) zum Klettertrainer ausbilden. Als er den Fahrstuhl zum ersten Mal sah, wusste er: „„Das ist es“.“ Er machte sich selbstständig, die Praxis wuchs und wuchs. Immer mehr Patienten interessierten sich neben den konventionellen Therapiemethoden für Klettern. Ob jung, ob alt, mit Handicap oder nach einem Schlaganfall: Jeder kann und darf klettern, sofern Herz und Kreislauf in Ordnung sind.

Kein Leistungsdruck
Besonders wichtig ist Schack, dass die Therapie in sogenannten 1:1-Situationen stattfindet. Das bedeutet, vor der Wand stehen nur Patient und Trainer. Keine großen Kletterhallen, keine Zuschauer, kein Leistungsdruck und keine Scham. „„Ich hab anfangs auch gezögert und hatte Angst““, gibt Boetel zu. „Doch das ist vergessen. „Es ist ein super Gefühl, ich würde jedem empfehlen, es zu versuchen““, rührt er die Werbetrommel. Bevor er sich endgültig an den Aufstieg macht, überlegt er, welche Route heute wohl die beste sein könnte. „„Klettern ist Training für Körper und Geist““, sagt Schack, der die Routen jedes Mal ganz individuell für seine Patienten steckt. Noch einmal überprüft er die Sicherungen. Sollte Boetel abstürzen, hält einmal Schack selbst ihn mit einem Gurt, für den Fall aller Fälle gibt es aber noch eine zweite technische Sicherung zusätzlich. Konzentriert greift Boetel nun nach dem ersten Griff, zieht sich hoch, stemmt sich weg, sucht Halt, zieht sich hoch. „„Am besten den linken Fuß auf gelb! Und den Arm weiter rauf, richtig strecken““, ruft Schack. Stück für Stück geht es nach oben. Boetel muss sich jetzt richtig anstrengen, doch mit ein paar kleinen Pausen hat er sein Ziel schließlich erreicht: den vierten Karabinerhaken in der Mitte der riesigen Wand, acht Meter über dem Boden. Eine Spitzen-Leistung. Wieder auf dem Boden strahlt Boetel über das ganze Gesicht. „„War gut““, sagt er und man ahnt: Die nächste Pilgerreise kommt bestimmt. (Ines Geier)

Quelle: http://www.vdk.de/bayern/pages/presse/vdk-zeitung/25766/heilende_waende_beschwerden_einfach_wegklettern

Ergotherapie in Hannover – mit „CIMT at Home“ zum Ziel

Ein neues Trainingsprogramm für Schlaganfallpatienten

 

Schlaganfall ist eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland und die häufigste Ursache für mittlere und schwere Behinderungen. Äußerst wichtig und in einigen Fällen langfristig notwendig sind daher umfangreiche Rehabilitationsmaßnahmen.

Ein, wie medizinische Studien belegen, effektives Therapieprogramm zur Wiederherstellung der Beweglichkeit ist die Constraint Induced Movement Therapie (übersetzt: Bewegungstherapie durch erzwungenen Gebrauch) oder kurz CIMT genannt. Sie wird primär im stationären Rahmen angeboten und muss in der Regel privat finanziert werden.

Das Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf entwickelte „CIMT at Home“, eine praktikable und kostensparende Möglichkeit, um CIMT als ambulante Therapiemaßnahme noch mehr Patienten zugänglich zu machen.

Zusammen mit dem Patienten wird ein individuelles und umfangreiches motorisches Training entwickelt für das ausschließlich der betroffene Arm genutzt wird und das der Patient selbstbestimmt zu Hause durchführen kann.

Gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit wird derzeit eine Studie zum Nachweis der Effizienz der „CIMT at Home“ durchgeführt. Die Praxis Ergotherapie in Hannover beteiligt sich zusammen mit über vierzig weiteren Therapiepraxen aus ganz Norddeutschland an dieser Studie. Gerne steht Ihnen das Team der Praxis Ergotherapie in Hannover für weitere Informationen zur Verfügung.

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